Korb geben und Korb bekommen

Eine Abfuhr ist nie ein schönes Erlebnis, denn sie bedeutet, dass man von der anderen Person nicht begehrt wird, dass die eigene Gesellschaft nicht erwünscht ist – oder, dass man selbst jemand anderem wehtun muss. Trotzdem ist es besser, einen Korb zu bekommen oder zu geben, anstatt sich mit einer Person zu beschäftigen, welche die eigenen Gefühle nicht erwidert oder für die man selbst keine Gefühle hat. Es gibt allerdings Wege, es richtig zu machen – denn auch wenn die Situation verletzend ist, sie muss nicht noch zusätzlich verschlimmert werden.

Die richtige Umgebung wählen

Wenn man jemandem selbst einen Korb geben möchte, sollte man auf jeden Fall darauf achten, die richtige Umgebung dafür zu wählen. Wenn man den anderen in ein Restaurant einlädt, wird er gar nicht damit rechnen, eine unangenehme Nachricht zu bekommen. Lehnt man hingegen den Vorschlag ab und geht lieber gemeinsam spazieren, entsteht bereits ein erster Verdacht – das hilft dem anderen, sich auf die schmerzhafte Situation emotional vorzubereiten. Wenn man einen Korb gibt, sollte man immer daran denken, dass der andere darauf sehr emotional reagieren könnte. Wer plötzlich weinen muss, wird lieber in einer abgeschiedenen Umgebung sein, in der ihn niemand sieht, beispielsweise im Park oder lange nach Ladenschluss in der Stadt – das sollte man dabei bedenken.

Gefühle zum Ausdruck bringen

Wer einen Korb gibt, sollte diesen genau begründen können, denn der andere wird die Beweggründe erfahren wollen. Wenn es sich um die Trennung nach einer Beziehung handelt, dann ist es nur fair dem Ex-Partner gegenüber, ihm zu sagen, warum man sich trennen will. Er will das schließlich nicht und sollte für seine nächste Beziehung eine Erfahrung mitnehmen, die er zur Verbesserung mitnehmen kann. Bei einem Verehrer ist es hingegen schwieriger, ihm begreiflich zu machen, warum man nichts mit ihm anfangen will. Der Grund für einen Korb wird in den meisten Fällen der sein, dass man ihn oder sie einfach nicht liebt. Das sollte man dem anderen so sagen, aber ihm gleichzeitig Gründe nennen, warum eine Beziehung nichts werden könnte. Vor allem Frauen kann das über den Korb hinweghelfen, denn sie sind analytische Denker und werden versuchen, die Gründe im Nachhinein zu ermitteln. Allerdings muss man darauf achten, den anderem mit der Begründung niemals persönlich zu beleidigen oder Merkmale und Eigenschaften an ihm zu nennen, die er nicht verändern kann. Wer beispielsweise eine blonde Frau oder einen kleineren Mann ablehnt, sollte nie sagen, dass er eher auf Brünetten oder große, starke Typen steht – viel besser wäre eine Begründung, die an einem selbst liegt und trotzdem wahr ist, beispielsweise zu viel Stress für eine Beziehung.

Den Korb akzeptieren

Wer einen Korb bekommt, sollte lernen, ihn hinzunehmen. Man kann an den Gefühlen des anderen nichts ändern – weder an denen des Partners noch des Schwarms oder der Flamme. Der Moment ist dem anderen genauso unangenehm und man sollte versuchen, ihn selbst nicht noch schlimmer zu machen. Wenn es sich um eine Partnerschaft handelt, ist es oft sogar besser, den Korb hinzunehmen und sich zunächst zurückzuziehen – dadurch merkt der Ex, dass man durchaus ein eigenes Leben hat, und das wirkt unglaublich attraktiv. Vor allem aber sollte man sich über die Gründe für den Korb Gedanken machen. Will man wirklich noch mit diesem Menschen zusammen sein, der einem einen Korb gegeben hat? In den meisten Fällen ist man davon tief im Inneren so gekränkt, dass man sich eine gute Beziehung gar nicht mehr vorstellen könnte.

Freundschaft oder Trennung?

In den allermeisten Fällen verbindet zwei Menschen etwas, bevor es zum Korb kommt. Das kann eine Partnerschaft sein, oft hat sich aber auch eine Freundschaft entwickelt, durch die sich einer der beiden verliebt hat. Dieses Band macht es wichtig, eine Entscheidung darüber zu treffen, wie es weitergehen soll. Das muss natürlich nicht sofort sein – trotzdem sollte man es sich gegenseitig anbieten, darüber nachzudenken, was man will. Wenn beide den Korb gut verkraften und mit der Zeit verdauen, spricht nichts gegen eine Freundschaft. Viel eher muss man allerdings damit rechnen, dass sie nicht gut gehen wird. Wer einmal verliebt war, wird immer auf die neuen Partner des anderen eifersüchtig sein – das ist oft noch dann so, wenn es sich nur um eine kurze Verliebtheit handelte. Solche Ereignisse werden negative Gefühle hervorrufen und die Freundschaft überschatten. Die Entscheidung darüber darf aus diesem Grund nicht sofort getroffen werden. Lieber sollte man sich die Zeit nehmen, den Korb zu verkraften. Entweder wird man dann merken, dass der andere einem egal geworden ist – oder man wird sich eine rein platonische Freundschaft wünschen. Da man dem anderen in den meisten Fällen auch wichtig geworden ist, wird er sich sicherlich über das Angebot der Freundschaft freuen. Wenn man allerdings merkt, dass dem nicht so ist oder dass man auf jeden neuen Partner des anderen eifersüchtig wäre, macht die Freundschaft keinen Sinn.

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