Streit wegen Kleinigkeiten in der Beziehung vermeiden

Niemand mag ihn, aber keiner bleibt ganz davon verschont: die Rede ist hier vom Streit in der Partnerschaft. Nicht der grundsätzliche Streit ist hier gemeint, sondern die kleine und doch unausweichliche Auseinandersetzung, aufgrund irgendwelcher Bagatellen. Der ständige Streit wegen Kleinigkeiten kann eine Beziehung vergiften. Dabei ist es gar nicht so schwer, die lästigen Konfliktfallen elegant zu umschiffen. Dieser Artikel zeigt Wege auf, für das lebenswerte Plus an Harmonie in einer Liebesbeziehung.

Das Leben ist zu kurz und zu schön, um es sich von Streit wegen Kleinigkeiten verderben zu lassen

Eine überraschende Reaktion eignet sich sehr gut dazu, um aus der ewigen Streitspirale auszusteigen. Einfach mal mit Humor die Sache betrachten und etwas Witziges darüber zu sagen, kann sehr hilfreich sein. Denn Lachen verbindet und entschärft jede Konfliktsituation.

Oder dem anderen ganz überraschend und ohne lange Diskussion einfach mal recht geben. Das erstickt jeden Streit um Kleinigkeiten gleich im Keim. Die Zauberworte lauten: „Ja, Du hast recht!“ Indem einer der Partner sich entschuldigt, und dabei ehrlich seine Schwächen und Fehler zugibt, nimmt er dem aufkommenden Streit direkt den Wind aus den Segeln.

Es gibt für (fast) alles die richtige Zeit. Der richtige Zeitpunkt, um den Partner zu kritisieren, ist auf Garantie nicht dann, wenn die negativen Emotionen gerade ein hohes Level erreicht haben. Wer sich geladen fühlt, sollte lieber eine kleine Auszeit nehmen, anstatt den Partner damit zu konfrontieren.

Den Partner so akzeptieren, wie er eben ist

Irgendwann fing die Liebe an. Mit Schmetterlingen im Bauch und dem sehnsüchtigen Warten auf die nächste SMS. Über störende Details wurde in der Anfangsphase der Beziehung noch großzügig hinweg gesehen. Und bei dieser Einstellung sollte es auch bleiben. Denn die Liebe kam und blieb, trotz der ewig offenen Zahnpastatube oder dem Hang des Partners zu Computerspielen. Jeder Mensch ist eine eigene Persönlichkeit, in einer Partnerschaft kann deshalb nicht ständig die gewünschte Harmonie herrschen. Zu Beginn einer Liebesbeziehung wird der Partner häufig als Traummann oder Traumfrau hoch stilisiert. Doch diesen unrealistischen Erwartungen kann niemand auf Dauer gerecht werden.

Kompromisse gehören dazu

Die Auseinandersetzung um Bagatellen kann bereits im Vorfeld vermieden werden, wenn beide Partner dazu bereit sind, gewisse Kompromisse einzugehen. Mit ein paar Zugeständnissen von beiden Seiten, lässt sich der Stress im Alltag zwar nicht völlig ausschalten, aber doch zu einem großen Teil reduzieren. Je näher sich zwei Menschen stehen, umso mehr vermischen sich ihre beiden Lebenswelten. Das ist das Schöne und gleichzeitig das Schwierige an der Liebe. Wenn die Einstellungen über bestimmte Punkte weit auseinander gehen, dann müssen Kompromisse gefunden werden. Dabei sollte es sich um Einigungen handeln, mit denen beide Partner gut leben können und sich dabei wohl fühlen. Die ideale Strategie besteht natürlich darin, eine Win-Win-Situation zu schaffen. Damit beide Parteien den Kompromiss als für sich positiv bewerten, muss vorher eine faire und vertrauensvolle Kommunikation stattgefunden haben.

Warum sind manche Kleinigkeiten eigentlich so wichtig, dass sie einen Streit auslösen können?

Wer sich selbst gut kennt, kann dem Streit um Kleinigkeiten effektiv aus dem Weg gehen. Denn mit ein wenig Selbstanalyse kommt jeder Mensch schnell auf den Punkt, der ihm erklärt, warum manche Mücken zu Elefanten werden. So werden einige ungelöste Konflikte aus der Kindheitsgeschichte auf den Partner und die aktuelle Situation übertragen. Wer zum Beispiel von seinen Eltern nie richtig ernst genommen wurde, der neigt dazu, dieses Grundgefühl mit in die erwachsene Partnerschaft zu nehmen. Verhält sich der andere dann manchmal leicht überheblich, oder fällt ständig ins Wort, dann wird aus diesen Bagatellen schnell eine Grundsatzdiskussion konstruiert. Hier hilft es, dem Partner einfach zu erklären, warum auf einige Verhaltensweisen so allergisch reagiert wird. Damit bekommt der andere die Chance, in Zukunft sensibler zu agieren und reagieren. Mit einem gesunden Maß an Selbstreflexion auf beiden Seiten, werden eine Menge an Minen auf dem Feld der Liebe rasch entschärft.

Auszeiten und Solo-Trips

Für manche Streitpunkte kann einfach kein Konsens gefunden werden? Das ist menschlich und braucht die Liebe nicht unbedingt zu zerstören. Wer zum Beispiel kein Urlaubsziel findet, das beide Partner gleich glücklich macht, sollte einfach getrennt in den Urlaub fahren. Nach der kurzen Trennung ist das Wiedersehen dann umso schöner! Und beide Partner sind zu ihrem Recht gekommen, in Puncto der Verwirklichung der Urlaubsträume. Keine Lust auf den gleichen Kinofilm wie der Partner? Ein getrennter Kinobesuch sollte ins Auge gefasst werden. Eine unterschiedliche Freizeitplanung ist kein Weltuntergang für die Beziehung. Es kann sogar die Partnerschaft beleben, denn danach haben sich beide viel Neues zu erzählen.

Worte mit Explosionsgarantie – sie gilt es zu vermeiden

Dinge, die einen der Partner stören, sollten durchaus angesprochen werden. Denn sonst können die Kleinigkeiten zu hohen Bergen anwachsen und zu einer echten Gefahr für das Miteinander werden. Allerdings ist die Wortwahl entscheidend, bei der leisen Kritik am Partner. Zu den sogenannten giftigen Worten gehören zum Beispiel: immer, nie, alles, typisch und selbstverständlich. Denn diese Art von Kommunikation verletzt den Partner. Auch wenn solche Aussagen gar nicht so dramatisch gemeint sind, führen sie doch immer zu großen Missverständnissen. Mit den verkehrt gewählten Worten wird der Streit um Kleinigkeiten ganz schnell zu einer Grundsatzfrage.

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