Fast jeder stand bereits vor der Situation, den Partner verlassen zu wollen. So einfach, wie das jedoch klingt, ist es bei Weitem so gut wie nie. Problematisch ist nämlich, dass auch auf der Seite des Verlassenden noch Gefühle vorhanden sind. Das macht es nicht einfacher und auch nicht das Wissen, dass man jemand anderen wehtun wird.
Die Art des Verlassens
Auch wenn selbst vielleicht kein Interesse mehr daran besteht, ein abschließendes Gespräch zu führen, ist das nicht immer auch bei der anderen Seite so. Deswegen und auch aus Fairnessgründen empfiehlt es sich, den Partner nicht durch eine SMS oder Email zu verlassen. Er hat dann nämlich keine Möglichkeit wirklich zu reagieren. Eine Antwort wiederum als SMS oder Email dürfte ebenso schnell missverstanden werden. Schließlich geht es um ein emotionales Thema und das lässt sich in den meisten Fällen schlecht in Worte fassen, die so beim Empfänger ankommen, wie sie gemeint sind.
Gespräche helfen
Es ist also ratsam, sich mit dem Partner zusammenzusetzen und ein Gespräch zu führen. Beide Ansichten sollen dabei besprochen werden, damit ein gegenseitiger Austausch stattfinden kann. Am besten sollte Gespräch auch in einer entspannten Atmosphäre bei einem Tee oder Kaffee gehalten werden. Nicht gerade in einem Restaurant oder einem Café, dafür aber vielleicht im heimischen Wohnzimmer. Denn sehr wahrscheinlich wird es zu emotionalen Reaktionen, wie weinen oder mitunter auch schreien, kommen.
Wie reden
Die Gemüter sind in der Situation des Verlassen und verlassen Werdens sehr aufgeheizt. Jeder der Betroffenen sollte zu Wort kommen. Auch, wenn es nicht einfach ist, ist es aber fair, dem Partner die offenen Fragen zu beantworten, die er nach dem Ausspruch der Trennung stellt. Schließlich stellt sich jeder persönlich infrage, wenn er verlassen wurde. Auch muss genug Zeit für das Gespräch vorhanden sein. Den Partner nach einer halben Stunde bitten zu gehen, weil man selbst noch etwas vorhat, ist nicht nur nicht fair, sondern sehr selbstsüchtig. Auch macht es Sinn, wenn man sich vor dem Gespräch versucht etwas vorzubereiten. Dabei geht es nicht darum, die Sätze, die eventuell gesagt werden sollen, auswendig zu lernen. Es geht darum auf Fragen antworten und selbst Argumente zu bringen und Fragen stellen zu können.
Emotionen
Natürlich tut das Scheiden weh. Bei Trennungsgesprächen ist es völlig okay, wenn einer der Beteiligten beginnt, zu weinen oder zu verzweifeln. Auch, wenn das die Situation für den anderen nicht besser macht, hilft es mit der Situation umzugehen. Verständnis in einer Situation, die eigentlich aus Hilflosigkeit und zum Teil aus Unverständnis besteht. Beide Partner sollten darum in dieser Situation geduldig sein und sich, soweit das noch möglich ist, gegenseitig versuchen zu stützen.
Persönlicher Umgang
Wenn sich beide Partner noch verstehen, kann sicherlich darüber gesprochen werden in der Zukunft ein freundschaftliches Verhältnis einzugehen. Aber es ist weder einfach verlassen zu werden oder zu verlassen. Beides braucht Zeit und die sollte sich auch genommen werden. Es ist völlig in Ordnung, wenn der ehemalige Partner denjenigen nicht sofort wiedersehen will, der ihn verlassen hat. Auch sollte er nicht gedrängt werden. Dadurch heilen die emotionalen Wunden auch nicht schneller, sondern reißen eventuell wieder ein. Das Einzige, was hilft, sind Zeit, Nachdenken und Reflektieren und letztlich gilt das für beide Seiten.
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