Eifersüchtig auf die beste Freundin vom Freund

Schmetterlinge im Bauch, Vorfreude auf das nächste Wiedersehen, der ständige Blick auf das Handy, ob nicht vielleicht eine SMS von IHM, den aufmerksamsten, witzigsten, interessantesten, charmantesten, sexiesten Mann, gekommen ist. Es ist alles perfekt – wenn da nicht diese andere Frau wäre: seine beste Freundin. Was tun, wenn er der eigene Freund mit einer anderen Frau geteilt werden muss? Nachfolgend sind einige Tipps und Tricks aufgeführt, wie es mit dieser Konstellation klappen kann.

Regel Nummer 1: Den eigenen Freund unter Druck setzen bringt gar nichts.

Obwohl sich eigentlich alles dagegen sträubt, ist intuitiv klar, dass die Entscheidung: ich oder sie, wohl oder übel zulasten der eigenen Person geht. Also hilft nur eines – sich damit abzufinden, dass es im Leben des Schatzes noch eine weitere Frau gibt. Und obwohl wir Frauen für uns selbst gerne in Anspruch nehmen, einen besten Freund zu haben – natürlich auch, wenn wir uns neu verlieben -, fällt es schwer, eine andere Frau an der Seite des eigenen Freundes zu wissen. Immer wieder taucht dann die Frage auf: Über was reden sie? Warum redet er nicht mit mir über diese Dinge? Was ist, wenn da doch mehr als Freundschaft dahinter steckt?

Vielleicht hilft tatsächlich der Gedanke, dass auch wir einen besten Freund oder eine beste Freundin haben. Und dass zu dieser/diesem zwar eine tiefe Verbundenheit und ein großes Vertrauen bestehen, aber eben keine Liebe. Warum also sollte das bei dem eigenen Freund anders sein? Immerhin: Wenn zwischen ihm und seiner besten Freundin tatsächlich mehr als freundschaftliche Gefühle bestehen sollten, dann wäre er wahrscheinlich mit ihr zusammen.

Regel Nummer 2: Die beste Freundin kennenlernen.

Wenn man sich innerlich mit diesem Gedanken abgefunden hat, kann schon der zweite Schritt folgen: die langsame Annäherung. Immerhin ist sie seine beste Freundin, also muss sie ja irgendwelche tollen Eigenschaften haben, die er sehr an ihr schätzt. Es bringt wenig, sich zwischen diese beiden Menschen zu drängen. Aber es spricht nichts dagegen, sich auch mit ihr anzufreunden. Hier sollte allerdings von vorneherein klar sein, dass sie vorrangig seine Freundin ist. Und das sollte auch akzeptiert werden. Was zwischen den beiden besprochen wird, geht eben auch nur die beiden etwas an. Also auf keinen Fall versuchen, sie über ihn auszuhorchen. Das geht nach hinten los, und sehr wahrscheinlich wird sie im Zweifelsfall zu ihm halten. Gleiches gilt auch für Dinge, die er besser nicht wissen sollte. Hier ist die beste Freundin des Freundes auch nicht die richtige Ansprechpartnerin.

Achtung, Falle: Die Beste-Freundin-Masche!

Eifersucht, das wissen wir alle, ist selten gut. Sie lässt uns Dinge tun und Sachen sagen, die böse sind, und die meistens nichts bringen – außer, dass wir uns noch mehr ärgern. Manchmal ist sie aber auch angebracht. Wer kennt das nicht: Das Objekt der Begierde zeigt einfach kein Interesse, egal, was man anstellt. Und fast jeder hat auch schon versucht, bewusst oder unbewusst, über die Schiene „bester Freund/beste Freundin“ dem geliebten Menschen nahe zu sein. Fatal ist, dass sich der oder die Zurückgewiesene durch die große Nähe immer wieder Hoffnungen macht. Und der Begehrte genießt natürlich die volle Aufmerksamkeit, die ihm oder ihr entgegengebracht wird.

Wenn es offensichtlich ist, dass die „beste Freundin“ des Freundes sich Hoffnungen macht und von ihrer Seite definitiv größere Gefühle im Spiel sind, hilft nur eins: Ein klares Signal setzen. Und das sollte nicht nur von einem selbst ausgehen, sondern auch vom Partner.

Regel Nummer 3: Reden hilft!

Die beste Freundin ist nun einmal die beste Freundin. Niemand möchte, dass die Freundschaft kritisiert oder infrage gestellt wird. Während die Unantastbarkeit der Freundschaft zur eigenen besten Freundin selbstverständlich ist, fällt es oft schwer, sich damit abzufinden, dass man eben auch andere Leute – speziell der eigene Partner – eine beste Freundin haben. Wer sich gut mit ihr, der besten Freundin, versteht, für den gibt es kein Problem. Klappt es aber partout nicht, und kann man diese andere Frau nicht ausstehen, sollte das definitiv mit dem Partner besprechen.

Dabei allerdings immer behutsam vorgehen und daran denken, wie wichtig die beste Freundin für den eigenen Freund ist. Wer also die beste Freundin grundlos angreift und über sie lästert, wird sich eher ins eigene Fleisch schneiden. Viel besser ist es, sich vorher Gedanken zu machen, was eigentlich genau nicht an dieser Frau gemocht wird. Ruhig kann auch ansprechen, dass man Angst hat, den Partner zu verlieren, und dass man eifersüchtig ist. Nur wenn er weiß, dass man durch die enge Freundschaft verletzt ist, hat er auch die Möglichkeit, darauf zu reagieren. Vermutlich wird er selbst auch ein großes Interesse daran haben, dass sich die zwei wichtigsten Frauen in seinem Leben gut verstehen. Außerdem zeigt es immer auch eigene Größe, zu seinen Schwächen zu stehen: Denn insgeheim wissen wir alle, dass die Eifersucht auf die beste Freundin des eigenen Freundes nicht begründet ist.

Regel Nummer 4: Das Signal: Das ist mein Freund, Du bist seine beste Freundin.

Warum nicht mal in die Offensive gehen, wenn der Vorschlag nicht von ihm kommt? Gemeinsame Erlebnisse sorgen dafür, dass man sich als Dreiergespann näher kennenlernt. Shoppingtour zu dritt, mit einem anschließenden gemeinsamen Cocktailabend? Eine gemeinsame Fahrradtour mit Picknick? Alles ist erlaubt. Aber immer dran denken: Nicht gleich übertreiben! Nicht gleich einen gemeinsamen 3-wöchigen Urlaub planen. Lieber langsam antasten.

Dann aber bloß nicht den Freund für sich alleine vereinnahmen. Die beste Freundin wird auch total genervt sein und sich wie das dritte Rad am Wagen fühlen, wenn man sich die ganze Zeit nur knutschend und kuschelnd miteinander beschäftigt. Wer hingegen versucht, gemeinsame Interessen oder Vorlieben zu entdecken, für den stehen die Chancen nicht schlecht, dass man sich gut miteinander versteht.

Sollte es trotz aller guten Bemühungen nicht möglich sein, sich mit der besten Freundin des eigenen Freundes anzufreunden, bleibt nur, sich mit ihr zu arrangieren und die Freundschaft zu akzeptieren. Man kann auch freundlich und höflich miteinander umgehen, ohne viel miteinander zu tun zu haben.

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