Eine Beziehung ist durch eine Reihe von Merkmalen gekennzeichnet. Ganz zentral ist dabei in der Regel das Zugeständnis beider Partner, sich emotional und sexuell bloß auf den Freund beziehungsweise die Freundin zu beschränken. Sollte die Freundin diesen Grundsatz einer Beziehung verletzen und doch fremdgehen, steht die gesamte Beziehung auf dem Spiel. Aus diesem Grund ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und zu überlegen, wie man mit diesem Konflikt umgeht. Doch welche Tipps und Ratschläge können dabei helfen, richtig auf das Fremdgehen der eigenen Freundin zu reagieren?
Der Erhalt der Nachricht
Das direkte Ertappen der Freundin mit einem anderen Mann stellt eher die Ausnahme dar. In der Regel erfährt der Mann über den Seitensprung durch einen Bekannten, Indizien im Haushalt oder durch das Geständnis der Freundin. Doch egal, wie diese Nachricht übermittelt wird, so ist es stets wichtig, richtig zu reagieren. Dies schließt einerseits ein, nicht impulsiv und emotional zu reagieren und beispielsweise die Freundin sofort zu konfrontieren. Stattdessen sollte versucht werden, das Ganze nüchtern und neutral einzuordnen und Abstand zu gewinnen. Dies kann beispielsweise durch das Treiben von Sport oder einem ausgedehnten Spaziergang gelingen. Erst, wenn die anfängliche Erregung abgeklungen und ein kühler Kopf gewonnen ist, sollte sich dem Problem gewidmet werden.
Überprüfen der Fakten
Das Fremdgehen der Freundin kann nun hinterfragt und überprüft werden. Dies bedeutet natürlich nicht, dass in klassischer Detektiv Manier dutzende Beweise gesucht und Zeugen befragt werden. Stattdessen reicht es aus, das gehörte oder gesehene zu hinterfragen und sich auf das zu beschränken, was wirklich passiert sein dürfte. Es macht demnach keinen Sinn, aufgrund einer zweideutigen SMS-Nachricht im Eingangsspeicher der Freundin sofort von einer Affäre auszugehen. Stattdessen könnte es sich auch nur um einen kurzen Kuss oder einen Flirt handeln. Darüber hinaus sollte davon Abstand genommen werden, auf der Suche nach Hinweisen jedes Tabu zu brechen und sich beispielsweise in den Facebook-Account der Freundin zu hacken. Dies würde ebenso einen Vertrauensbruch darstellen, welcher die Beziehung nur noch weiter belastet.
Eigenen Standpunkt finden
Sind die Fakten weitestgehend geklärt, muss der eigene Standpunkt gefunden werden. Konkret bedeutet dies, dass nun für sich selbst herausgefunden werden muss, ob sich ein Fortbestand der Beziehung vorgestellt werden kann. Faktoren, von welchen diese Entscheidung abhängig gemacht werden kann, sind die Dauer der Beziehung, eventueller Nachwuchs, die derzeitige Qualität der Beziehung und die Schwere des Fremdgehens. Ab dieser Phase kann sich auch an enge Freunde gewandt werden. Hierdurch kann ein externer Standpunkt eingesehen werden, welcher nicht emotional behaftet ist, sondern den Sachverhalt von außen und nüchtern analysieren kann. Nach eingehender Beratung und ausgiebigen Überlegungen kann dann zu zwei alternativen Schlüssen gekommen werden. Entweder kann sich nun für das Ende der Beziehung entschlossen werden. Schließlich gibt es Vertrauensbrüche, welche nicht verzeiht werden können und die Beziehung für alle Zeiten belasten würden. Im Falle dieser Entscheidung kann der Freundin der eigene Entschluss mitgeteilt und sich zügig und konsequent getrennt werden, wodurch klar wird, dass es kein zurück gibt. Daneben kann noch der Entschluss gefasst werden, dass die Beziehung gerettet werden soll.
Die Konfrontation der Freundin
Dieses Konfrontationsgespräch hat nicht den Sinn, die Freundin zu beschuldigen und eigene Aggressionen abzubauen. Stattdessen soll hierdurch ermittelt werden, ob es Sinn machen könnte, die Beziehung fortzuführen. Zudem kann in diesem Zusammenhang geklärt werden, was wirklich passiert ist. Dabei kann der Freundin auch die Möglichkeit gegeben werden, sich für den Fehltritt zu entschuldigen. Wichtig ist hierbei, dass das Ganze persönlich und in ungestörter Atmosphäre abläuft. Tabu sind demnach Gespräche per Telefon oder gar Chat sowie die Konfrontation im Alltag.
Beratung über die Zukunft
Sollten beide Seiten nun Interesse daran haben, dass die Beziehung fortgeführt werden soll, müssen klare Abmachungen für die Zukunft getroffen werden. Hierzu gehört beispielsweise das Versprechen der Freundin, alles dafür zu tun, dass wieder eine vertrauensvolle und intime Beziehung aufgebaut werden kann. Zudem sollte Verständnis dafür aufgebracht werden, dass die nächsten Wochen erst wieder zueinander gefunden werden muss.
Die Testphase
In den Folgewochen nach dem Vertrauensbruch entscheidet sich nun, ob der ergriffene Schritt der richtige war. Während dieser Phase können die eigenen Gefühle überprüft werden. Sollte dieses tiefe Gefühl der Eifersucht und Enttäuschung nicht verblassen, kann die Beziehung auch jetzt noch beendet werden. Wichtig ist lediglich, dass ehrlich und offen agiert wird.
Insgesamt ist es demnach nicht leicht, angemessen auf den Seitensprung der Freundin zu reagieren. Letztlich sollten noch folgende Tipps beachtet werden, damit nicht unangemessen reagiert oder unüberlegt und voreilig gehandelt wird. Zum einen sollte stets die Einsicht vorherrschen, dass wir alle nur Menschen mit entsprechenden Fehlern sind. Sollte die Freundin das Fremdgehen also wirklich bereuen, sollte die Beziehung nicht aus Trotz für immer beendet werden. Zudem kann es sich lohnen, nach Fehlern im eigenen Verhalten zu suchen. Vielleicht wurden der Freundin beispielsweise die Nähe und Wärme einer glücklichen Beziehung vorenthalten, weshalb es überhaupt erst zu dem Seitensprung kam. Der Betrogene sollte sich demnach nicht kategorisch davor scheuen, über den eigenen Schatten zu springen und der Freundin zu verzeihen.
Die 10 häufigsten Fehler die Beziehungen zum Scheitern bringen:
Warum sind manche Menschen in einer glücklichen Beziehung und andere nicht? In unserem kostenlosen E-Mail Coaching beantworten wir diese und andere Fragen rund um die Themen Partnerschaft und Beziehung. Wir möchten, dass auch Du glücklich wirst. Hier geht es weiter.
Schreibe einen Kommentar