Körpersprache beim Flirten deuten

Als der Mensch noch keine Sprache und Sätze zur Verständigung kannte, spielte die Körpersprache eine zentrale Rolle. Unsere Vorfahren achteten vor allem auf die Gesten und die Mimik des anderen, wenn sie einen geeigneten Partner aussuchten. Gewisse Zeichen dieser Körpersprache sind so tief in uns verwurzelt, dass wir noch heute beim Flirten darauf reagieren – allerdings geschieht das alles auf unbewusster Ebene. Viel häufiger achtet man heutzutage auf die Worte oder Taten des anderen und übersieht dadurch wichtige Zeichen der Körpersprache, die viel mehr als das gesprochene Wort aussagen können.

Körperhaltung

Ein aufrechter Gang oder ein gerader Rücken beim Sitzen strahlen lockeres Selbstbewusstsein und Aufrichtigkeit aus. Das sind Charaktermerkmale, nach denen jeder Mensch sucht und die beim Flirten Erfolg haben werden. Stattdessen gehen viele Menschen aber gebeugt und haben den Blick häufig nach unten gerichtet. Das wiederum strahlt Unsicherheit aus und erinnert an triste Momente im Leben.

Aus diesem Grund sollte man in jeder Situation auf eine gerade Körperhaltung achten, die aber natürlich wirken muss. Beim Gehen kommt es auf einen geraden, aber entspannten Rücken und eine natürliche Haltung der Arme an. Der Blick sollte nach vorn gerichtet sein und auf Augenhöhe mit den anderen Menschen liegen. Auf diese Weise strahlt man Selbstbewusstsein und einen angenehmen Stolz aus. Im Sitzen sollte die Wirbelsäule so aufrecht wie möglich bleiben, die Arme werden nicht vor dem Körper verschränkt, sondern beispielsweise auf die Stuhllehne oder den Tisch gelegt. Wichtig ist immer, dass sich die Haltung gut anfühlt, da sie nur dann natürlich und authentisch wirken wird.

Die Körperhaltung ist ein Merkmal der Körpersprache, auf das jeder Mensch unbewusst achtet und aus dem er Schlüsse sieht. Man kann daran schnell etwas ändern und über den ersten Eindruck entscheiden, den man beim Flirten hinterlässt.

Blicke

Der Blick sagt beim Flirten viel darüber aus, ob sich der andere interessiert. Aus einem abgewandten, nach unten gerichteten Blick zieht der Flirtpartner ebenso seine Schlüsse wie aus einem aufmerksamen Blickkontakt – oft ohne es zu bemerken.

Interesse bekunden Menschen dadurch, dass sie im Gespräch den Blickkontakt halten. Das Gesagte selbst muss noch nicht einmal besonders spannend sein: Viele Gesprächspartner sehen sich allein deswegen an, weil sie sich gegenseitig anziehend finden und den Blick als Mittel zum Flirt benutzen. Während man selbst spricht, sollte man auf den unverwandten Blick des anderen achten. Wer seinen Blick auf die andere Person richtet, während sie spricht, hört ihr aufmerksam zu und ist auf sie konzentriert. Beim Sprechen wird der Mensch immer wieder den Blick vom Flirtpartner abwenden, um ihn dann wieder anzusehen.

Sobald zwischen zwei Menschen ein solcher spielender Blickkontakt aufgebaut wurde, erkennt man, dass sie sich füreinander interessieren. Oft genießen sie das gute Gespräch, meist bekunden sie damit auch anderweitig Interesse am anderen. Der Blickkontakt stellt sich ein, ohne dass man es bewusst darauf ankommen lässt oder ihn bemerkt. Wichtig ist, dass man den anderen nicht anstarrt, sondern seinen Blick natürlich schweifen lässt.

Mimik

Der Gesichtsausdruck ist eines der wichtigsten Ausdrucksmittel beim Flirten. Tatsächlich können Menschen am Gesicht eines anderen ablesen, was er gerade denkt und fühlt, was ihn bewegt und wie seine Grundstimmung ist. Selbst, wenn wir selbst meinen, einen bestimmten Gefühlsausdruck auszustrahlen, wirken wir oft anders auf unsere Mitmenschen – denn die Mimik wird unterbewusst festgelegt.

Das macht die Mimik zum ausdrucksstarken Kennzeichen beim Flirten. Die Gesichtszüge des anderen sind der Spiegel seiner Gedanken und Gefühle. Wenn sie einen lockeren, offenen und entspannten Eindruck machen, dann weiß man, dass sich der andere wohl fühlt – oft liegt das schon daran, dass der Flirt gut läuft und er das Zusammensein genießt. Ein Lächeln oder ein fröhlicher Ausdruck in den Augen signalisieren echtes Interesse am Gegenüber.

Durch die Mimik kann man sich aber auch selbst besser in Szene setzen. Im Alltag gerät man oft in Stresssituationen, ärgert sich über Kleinigkeiten und wünscht sich oft, endlich wieder nach Hause zu können, um zu entspannen. Das zeichnet sich in den Gesichtszügen ab: Es entsteht der missmutige, ärgerliche Gesichtsausdruck, den so viele Menschen im Alltag zeigen. Selbst, wenn man selbst denkt, dass man freundlich wirkt, muss das nicht immer so sein. Bevor man sich auf einen Flirt oder ein Date einlässt, sollte man all diese negativen Gefühle beseitigen und den Alltagsstress bewusst vergessen. Dadurch entsteht ein viel freundlicheres, ermutigenderes Gesicht als die typische Alltagsmiene.

Geschlechterspezifische Körpersprache

Menschen haben gemeinsam, dass sie die Körpersprache des anderen interpretieren können – gewisse Gesten sind aber je nach Geschlecht unterschiedlich. Das macht sie zu Kennzeichen, auf die Männer und Frauen beim Flirten bewusst achten können, um das Interesse des Gegenübers zu erkennen.

Frauen kann man beim Flirten oft dabei beobachten, wie sie an ihren Haaren herumspielen. Sie ziehen einzelne Strähnen durch die Finger, wickeln sie um die Fingerspitzen und lassen sie wieder fallen. Sie bekunden damit Interesse am Mann und machen ihn auf ihre Vorzüge aufmerksam, denn die meisten Frauen haben schöne, gepflegte Haare. Sie sind ein Zeichen von Gesundheit und natürlicher Schönheit. Interessierte Frauen werden ihren Gesprächspartner außerdem wie durch Zufall berühren. Wenn sie etwas besonders lustig finden, berühren sie ihn beispielsweise beim Lachen am Arm – ein anderes Mal tippen sie ihn an, wenn ihnen mitten im Gespräch etwas eingefallen ist. Sie zeigen damit, dass sie Interesse am Mann haben, und erwarten eine Erwiderung der Berührungen, wenn er ebenfalls interessiert ist.

Männer verraten viel über ihre Absichten durch die Neigung und Ausrichtung ihres Körpers. Wenn die beiden am Tisch sitzen, hat er beispielsweise seine Hände auf der Tischoberfläche liegen und setzt sie bewusst in ihre Nähe. Den Oberkörper dreht er der Frau beim Gespräch zu und ist in ihre Richtung geneigt. Wenn er nicht interessiert ist, sitzt er hingegen mehr oder weniger entspannt im Stuhl und wendet sich seiner Flirtpartnerin kaum zu. Ein weiteres typisches Merkmal sind geöffnete Beine. Ein interessierter Mann sitzt oft breitbeinig da und öffnet die Beine zur Frau hin, als wolle er sie einladen, näher zu kommen. Das bauen sie oft in andere Zeichen der Körpersprache ein, sodass es nur auffällt, wenn man bewusst darauf achtet.

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