Macho – der Machotyp

Muskeln, körperliche Kraft und männliches Verhalten sprechen jede Frau an, aber die wenigsten werden mit einem solchen Mann ohne Hilfe glücklich. Denn es handelt sich dabei oft um den klassischen Macho, der vielleicht auf den ersten Blick noch attraktiv wirkt, aber bald seine negativen Seiten zeigen wird. Mit viel Liebe und Geduld können Frauen aus ihren Machos allerdings liebenswerte Partner machen – und zwar ohne ihre Persönlichkeit verändern zu müssen.

Was zeichnet den Macho aus?
Macho bedeutet im Spanischen nichts anderes als Männchen, und etwas anderes ist der Macho nicht. Er wirkt auf den ersten Blick wie ein Traummann, denn viele typische Machos bemühen sich aktiv darum, einem Typ zu entsprechen, auf den Frauen anspringen. Nicht selten interessieren sie sich für Kampf- oder Kraftsportarten oder halten sich auf andere Art und Weise fit. Sie haben typische Männerhobbys wie Autos und ausgedehnte Kneipentouren mit ihren Freunden. Leider vernachlässigen sie dabei häufig ihre Freundin oder verhalten sich in einigen Situationen viel zu männlich und unreif, sodass die Frauen schnell merken, dass sie mit ihrer Partnerwahl nicht zufrieden sind. Schlimmstenfalls führt das dazu, dass sich der Macho einfach eine neue Partnerin sucht, wenn er in der Beziehung ebenfalls keinen Sinn mehr sieht.

Was steckt hinter dem Macho?

Die meisten Machos verhalten sich nicht aus purer Böswilligkeit ihrer Freundin gegenüber schlecht, sondern weil sie selbst überfordert sind. Oft ist ihr übertrieben männliches Verhalten lediglich der Hinweis darauf, dass es in ihrem früheren Leben Situationen gab, über die sie keine Kontrolle hatten. Das versuchen sie im Erwachsenenalter zu kompensieren, indem sie sich selbst das Gefühl vermitteln, alles im Griff zu haben und ihre Probleme jederzeit selbst in den Griff bekommen zu können, wenn sie sich überfordert fühlen. Vielleicht wurde der Macho aber auch sehr verwöhnt und fühlt sich deswegen als Mann – häufig liegt das Verhalten an einer Mutter, die ihren Sohn sehr geliebt und alles für ihn getan hat, was er wollte. Wenn die Partnerin plötzlich von ihm verlangt, sich sozial zu verhalten und selbst Aufgaben zu übernehmen, die früher seine Mutter erledigt hat, fühlt er sich schnell davon überrumpelt und weiß nicht, wie er die Sache angehen soll. Ganz gleich, woran es liegt, der Macho muss verständnisvoll und langsam resozialisiert werden, wenn die Beziehung funktionieren soll.

Freiheiten lassen

Viele Frauen mit Macho-Freunden stören sich an seinen Hobbys, seinem Freundeskreis oder seinen Angewohnheiten. In den meisten Fällen haben sie Recht, denn Machos tun sich selten gegenseitig gut. Trotzdem sollte der Macho gewisse Freiheiten haben und wissen, dass es Bereiche des Lebens gibt, in die sich seine Partnerin niemals einmischen würde. Die Freunde sollte sie ihm beispielsweise lassen, auch wenn sie ihm nicht gut tun. Anstatt ihm die Freundschaften verbieten zu wollen, wäre es viel sinnvoller, ihn wissen zu lassen, dass sich an der Situation etwas ändern muss, da man sich ansonsten trennen wird. Dadurch muss der Macho selbst erkennen, was er falsch macht – und wenn er seine Freundin liebt, wird er von alleine auf die Idee kommen, dass er nicht mehr alles mitmachen sollte, was seine Freunde tun.

Die Persönlichkeit entdecken

Jeder Macho hat eine eigene Geschichte. Der eine wurde in der Schule gehänselt, der andere hatte Schwierigkeiten im Elternhaus. Bevor man beginnt, dem eigenen Macho-Freund helfen zu wollen, sollte man herausfinden, was ihn zu der Persönlichkeit gemacht hat, die er heute ist. Das Vertrauen in der Beziehung wird ihm helfen, mit der Sprache herauszurücken, was er vor seinen Freunden noch nie gemacht hat. Dadurch wird er erkennen, dass die Freundin kein Gegenspieler ist, sondern ihm helfen will. Die Frau an seiner Seite wiederum muss ihn darauf hinweisen, was die Beziehung schwer macht, und ihm sinnvolle Lösungsansätze vermitteln, wenn er um Hilfe bittet. Der Macho ist in der Regel dazu bereit, besser darauf zu achten, was seine Freundin unglücklich macht, wenn sie ihm zeigen kann, dass sie auch die kleinen Erfolge würdigt und ihm dankbar für seine Bemühungen ist.

Grenzen ziehen

Manch ein Macho verhält sich nicht so treu, wie seine Freundin es sich wünschen würde. Ein anderer lässt wiederum seine getragenen Socken im Bad herumliegen und wartet darauf, dass die Freundin sie aufhebt. Wieder andere pinkeln ins Waschbecken, sagen Verabredungen mit der Freundin ab, wenn eine spontane Kneipentour angekündigt wird, oder sitzen nur vor dem Fernseher und lassen sich bedienen. Bei aller Liebe – das muss keine Frau mitmachen. Wenn das Verhalten des Machos persönlche Grenzen überschreitet, sollte man ihm klar und deutlich sagen, dass man nicht bereit ist, es zu tolerieren. Ein Streit sollte daraus natürlich nicht entstehen, aber man darf auch nicht davor zurückschrecken, dem Macho zu erklären, warum sein Verhalten inakzeptabel ist. In den meisten Fällen wird er es nachvollziehen können, oder zumindest darüber nachdenken und später einsehen, dass er selbst etwas ändern muss.

Wenn die Beziehung einen toten Punkt erreicht

Liebe, Verständnis und viel Geduld sind notwendig, um einem Macho beizubringen, dass sein Verhalten keine langfristige Beziehung möglich macht. Frauen sollten allerdings auch einsehen können, wenn die Beziehung an einen toten Punkt kommt und ihr Macho-Freund keine Fortschritte mehr macht oder nicht bereit ist, sich noch weiter an das Beziehungsleben anzupassen. Leider kommt es immer wieder vor, dass Machos für ihre Beziehung noch nicht bereit sind – sie fallen immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück ist, weil ihnen die Wünsche der Freundin schlichtweg egal sind, oder sie schaffen es nicht, sich an das neue Beziehungsleben zu gewöhnen. Viele Frauen wollen etwa nicht damit leben, dass ihr Freund ständig mit anderen Frauen flirtet und gar nicht wahrhaben will, dass er sich nicht nur mit ihnen unterhält. Wenn man schon gar nicht mehr mitzählen kann, wie viele Verabredungen geplatzt sind, weil die Freunde wichtiger waren, sollten ebenfalls die Alarmglocken anspringen. In einem solchen Fall müssen sich Frauen fragen, ob sie die Beziehung überhaupt noch wollen, denn solche Gedanken sprechen dafür, dass der Groll und die Enttäuschung größer geworden sind als die Liebe zum Partner. Damit sich beide nicht damit belasten, sollte die Frau den ersten Schritt machen und die Trennung fordern.

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